Wanderfalke
(Falco peregrinus)

Wanderfalke in Garbsen

Wanderfalke "schnellster Jäger"

Vogel des Jahres 1971

Größe: 39 – 50 cm
Gewicht: Weibchen: 900 – 1300 g, Männchen: 600 – 750 g
Flügelspannweite: 80 – 117 cm
Brut: 1
Brutzeit: März bis April
Eier: 2-5
Brutdauer: 32-34 Tage
Nestlingsdauer: 42 Tage
Nahrung: Vögel
Alter: 15 Jahre
Geschwindigkeit: über 350 Km/h
Liste der Feinde: Habicht, Steinmarder, Uhu, Möwen, Menschen, Klimawandel, Wetter,Parasiten, Federmilben

Der Grossfalke mit der weitesten Verbreitung, der auf allen 5 Erdteilen zu finden ist.
Dort findet man ihn im Kulturland, Städte, Mittelgebirge, Tiefebenen, Klippen und
Küsten. Brutplatz meistens an Felswänden seltener auf Bäumen oder sogar am Boden. Es gibt aber Bruten an
Hochkaminen oder Türmen von z.B. Industrieanlagen.

Dieser eindrucksvolle Falke ist größer als eine Taube und im Flug an den langen, spitzen Flügeln und dem relativ kurzen Schwanz zu erkennen, außerdem an den schnellen kraftvollen Flügelschlägen. Ein weiteres gutes Erkennungsmerkmal ist der sehr dunkle Oberkopf und insbesondere der breite, schwarze Backenstreif. Die Gefiederfärbung ist oberseits blaugrau, unterseits hell mit dunklen Querbändern bzw. Flecken auf der Brust. Fänge und Schnabel gelb.

Ab Mitte März ist Legebeginn. Ein Wanderfalken-Gelege besteht häufig aus 2 bis 4 kurzovalen, gelblichweißen und bräunlich gefleckten Eiern. Nach 29 bis 32 Tagen schlüpfen die Jungen, die anschließend ca. 10 Tage gehudert werden und insgesamt 35 bis 42 Tage am Nest bleiben. Ende Juli bis Anfang August löst sich der Familienverbund auf. Eine Jahresbrut ist üblich, Nachgelege sind eher selten.

Der Wanderfalke jagt fast ausschließlich fliegende Vögel die im Flug geschlagen werden. Entweder von einer erhöhten Sitzwarte aus oder aus hohem Kreisflug. Zu seiner Beute zählen besonders Haustauben, Stare, Drosseln, Feldlerchen, Buchfinken und Rabenvögel.

Der Wanderfalke bevorzugt die Ansitzjagd von einer erhöhten Warte aus; irgendwann wird eine geeignete Beute vorbeifliegen. Er startet dann sofort und macht sich im Sturzflug, über 350 Km/h, auf die Verfolgung. Wo keine geeigneten Felsen, Türme, Bäume oder ähnliches als Warte vorhanden sind, kann er auch hoch aufsteigen, um sich so einen Überblick über sein Jagdgebiet zu verschaffen.

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